Zum Inhalt springen

Neuer Gesetzesentwurf gegen Schwarzarbeit beschlossen

Das Bundeskabinett in Deutschland hat am 6. August 2025 einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Schwarzarbeit verabschiedet. Mit diesem Schritt sollen die Behörden mehr Befugnisse und bessere technische Möglichkeiten erhalten, um illegale Beschäftigung konsequenter zu verfolgen. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme ist groß: Das Volumen der Schattenwirtschaft ist mittlerweile größer als der gesamte Bundeshaushalt von 2024.

Null-Toleranz bei Betrug – mehr Kompetenzen für Zoll

Das Bundesfinanzministerium will mit diesem neuen Gesetz eine härtere Gangart einschlagen – vor allem im Kampf gegen Schwarzarbeit. Dafür wird die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls schlagkräftiger, moderner und digitaler aufgestellt. Mit erweiterten Kompetenzen sollen die Prüfungen auch vereinfacht werden.

Effektive Kontrollen durch digitale Dokumentation auf Baustellen

Damit die Kontrollen auch effektiv sind, braucht es – vor allem in Branchen, die stark von Schwarzarbeit betroffen sind – eine vollständige, digitale und manipulationssichere Dokumentation von Nachunternehmern. Die bisher übliche papierbasierte Erfassung, die oft verspätet, unvollständig oder fehlerhaft vorgelegt wird, bietet zu viele Möglichkeiten für Manipulation. Damit fehlt oftmals ein Nachweis, welche Firmen und Personen tatsächlich auf einer Baustelle tätig waren. Digitale Lösungen bieten hier eine lückenlose und sofort auswertbare Datenbasis, die Schwarzarbeit deutlich riskanter macht.

ISHAP CARD: Praktische Lösungen für effiziente Zoll-Kontrollen

ISHAP hat in Zusammenarbeit mit dem Zoll neue Funktionen entwickelt, um Baustellenkontrollen zu erleichtern. Mit ISHAPCARD kann man per Mausklick einen Zollbericht als PDF erstellen. Dieser fasst alle Personen und Firmen sowie wichtige Informationen übersichtlich zusammen. Zusätzlich befindet sich die ISHAP Zoll-Freigabe in der finalen Testphase. Der Baustellenverantwortliche kann den Behörden damit einen sicheren Fernzugriff auf alle wichtigen Personen- und Firmendokumente gewähren – ein Schritt, der Kontrollen künftig deutlich schneller, einfacher und effizienter macht.

Bewährte Praxis aus Österreich

In Österreich greift ISHAP auf mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei zurück. Dort ist es gelebte Praxis, dass bei einer Kontrolle gleich zu Beginn nach der ISHAP-Freigabe gefragt wird. Die relevanten Informationen sind dadurch sofort verfügbar, was den Ablauf erheblich beschleunigt und Kontrollen in vielen Fällen schon nach kurzer Zeit abschließt. ISHAPCARD ist damit nicht nur ein Werkzeug für die rechtskonforme Dokumentation des Subpersonals, sondern ein entscheidender Baustein für effiziente und rechtssichere Baustellenkontrollen.